Haiti – das gequälte Land – “Sandy” wütet in Haiti

„Haiti- das gequälte Land“, erneut werden die Menschen in Haiti von einer großen Naturkatastrophe heimgesucht. Und diesmal ist dies den Medien kaum eine Meldung wert.

In Sondersendungen und ausführlichen Berichten werden die Auswirkungen von „Sandy“ in den USA thematisiert. Aber noch bevor der Wirbelsturm die USA erreicht hat, hat er seine verheerenden Spuren in Haiti hinterlassen. Sintflutartige Regenfälle haben das Land überschwemmt und viele Flüsse über die Ufer treten lassen. Ganze Berghänge sind mitsamt den Behausungen abgerutscht, die Zahl der Toten ist nahezu identisch mit den Toten in den USA. Während in den USA der zeitweise Ausfall der Stromversorgung große Sorgen bereitet, trifft es hier in Haiti Menschen, die noch nie Strom hatten. Zudem sind große Teile der Ernte sind zerstört. Es droht eine Hungersnot, die haitianische Regierung hat den Notstand ausgerufen.

„Unsere“ Schule hat den Wirbelsturm und die starken Regenfälle ohne größere Schäden überstanden. Mehrfach haben Menschen in der Schule Schutz gefunden, wenn ihre notdürftigen Behausungen den Regenmassen nicht mehr standhalten konnten. Die Schule ist mehr als nur eine Schule. Hier gibt es ein festes Dach über dem Kopf, Wasser, Zugang zum Internet, manchmal einen Kinofilm und für die Jugendlichen einen Spiel- und Bolzplatz. Und jetzt war sie auch Zufluchtstätte für Menschen, denen das Wasser durch die Wellblechhütten gelaufen ist. Im Gefolge von Sandy ist auch die Cholera wieder zu einem sehr ersten Problem geworden.

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