Wieder ist ein großer Schritt geschafft. Das Dach der Schule ist fertig. Gleichzeitig geht der Innenausbau gut voran. Die Freude ist groß. (Aktuelle Bilder unter “Eine Schule für Haiti”)
Das Dach wird gedeckt
Richtfest auf der Schulbaustelle
„Beton, Beton ….“ ruft der Vorarbeiter seinen Männern zu. Die Arbeiten müssen fertig werden. Eigentlich sollte schon Feierabend sein, der Reis und die Bohnen sind schon fertig. Richtfest mit dem Besuch aus Deutschland ist heute angesagt. „Wir sind sehr zufrieden mit Eurer Arbeit, Ihr macht einen guten Job“, sagt Jürgen Schmitt der Vorsitzende der Taubertäler Hilfsgemeinschaft e:V. zu der Arbeitern. „Heute wollen wir uns bei Euch mit einem kleinen Fest bedanken, so ist es in Deutschland üblich“.
„Eine Schule für Haiti“, was vor einem Jahr nicht möglich erschien, ist wirklich geworden. Der Rohbau für den Wiederaufbau in Carrefour / Port au Prince ist geschafft. (aktuelle Bilder unter “Eine Schule für Haiti)
Spatenstich für den Schulbau am 12. Jan. 2011
Am 12. Januar jährt sich das Erdbeben mit den furchtbaren Folgen für die Menschen in Haiti. Die Medien sind voll mit Berichten über die Situation 12 Monate nach dem Katastrophe. Für viele Haitianer hat sich das Leben trotz Hilfe aus aller Welt nicht wirklich verbessert. Enttäuschung, Hoffnungslosigkeit, Zukunftsangst und Misstrauen in die “Mächtigen” macht sich breit. Die Cholera Epidemie hat die Situation noch einmal verschlimmert.
Wir haben in den Monaten nach dem Erdbeben versucht das uns Mögliche zu tun, um den Menschen zu in helfen und ihnen auch eine Zukunftsperspektive aufzuzeigen. Wir freuen uns mit unseren haitianischen Partnern, dass wir mit Spenden aus dem Taubertal am heutigen Jahrestag den Grundstein für den Wiederaufbau einer Schule legen können.
Gerne geben wir den Dank unserer haitianischen Partner mit einem Zitat aus einer E-Mail an alle Spender und Unterstützer weiter:
“…. am 12. Januar hat hat Leben in Haiti aufgehört, aber Dank Eurer Hilfe kehrt Hoffnung in unser Herz zurück. Gott schütze Euch” (Zitat aus einer E-Mail vom Dez. 2010)
Tiefe Dankbarkeit aus Haiti
Fast täglich erreichen uns E-Mails aus Port au Prince mit Schilderungen der schwierigen Lebensumstände. Mit beeindruckenden Worten drücken sie Ihre tiefe Dankbarkeit über die Hilfe aus dem Taubertal aus.
Wir zitieren hier beispielhaft aus einer Mail vom 14. Mai 2010
Originaltext:
Ici en Haiti, on n‘entend pas le cri des malheureux. C´est pour cette raison à chaque fois regardons le Hangar, nous levons nos mains en l´air pour remercier Dieu à cause de ses bienfaits envers nous. Qui sommes-nous pour que nous ayons des gens qui se trouvent jusqu`en Allemagne pensent a nous. C´est une grâce spéciale. Nous n‘avons rien à faire pour vous récompenser, mais c‘est notre Dieu qui vous récompensera! Que Dieu vous bénisse!
Übersetzung:
Hier in Haiti hört man nicht den Schrei der Armen. Immer, wenn wir auf den Schulhangar schauen, heben wir die Hände zum Himmel, um Gott zu danken. Es ist eine besondere Gnade, dass man in Deutschland an uns denkt. Wir haben nichts, was wir Euch zurückgeben könnten. Gott möge es Euch vergelten! Gott segne Euch!
(frei übersetzt von Luzia Schmitt)
Cholera-Prophylaxe in der Schule
Auch wenn das Thema nicht mehr in den Medien präsent ist, leben viele Menschen in Haiti immer noch in ständiger Angst vor der Cholera. Noch immer gibt es eine Vielzahl von Neuerkrankrankungen. Wie uns unsere Partner berichten, ist aber inzwischen für die meisten Erkrankten durch internationale Organisationen eine adäquate Behandlung möglich.
Nach Ausbruch der Epidemie im Oktober 2010 haben wir unseren Partnern Mittel zum Kauf von sauberem Wasser, Seife und Desinfektionsmitteln zur Verfügung gestellt.
Die Kinder “unserer” Schule werden regelmäßig angeleitet einfache Hygieneregeln zu beachten. Wir können nichts für die bereits Erkrankten tun, hier sind die großen internationalen Hilfsorganisationen gefordert. Aber wir leisten einen kleinen Beitrag, dass der Seuche der Boden für eine weitere Ausbreitung entzogen wird. Ohne Maßnahmen gegen die Ursachen wird es kein Erfolg bei der Bekämpfung der Seuche geben.